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iOS 15 Features: Neuerungen und kompatible Geräte

Im Herbst 2021, wahrscheinlich im September, startet iOS 15 mit jeder Menge spannender neuer Features. Wir zeigen, was das neue iPhone-Betriebssystem kann und auf welchen Geräten das kostenlose Update laut Apple verfügbar sein wird.

Inhaltsverzeichnis

Bei Windows versetzen Updates die Nutzer eher in einen Schockzustand, Android fragmentiert vor sich hin, nur bei iOS gibt es einen riesigen Hype und sobald die neueste Version draußen ist, stürzt sich ein Großteil der iPhone-Nutzer darauf, als wären Weihnachten und Ostern plötzlich am selben Tag. Das wird auch bei iOS 15 wieder so sein, dem nächsten großen Betriebssystem-Update für das iPhone.

Offiziell hat Apple iOS 15 bisher nur recht schwammig für den Herbst 2021 angekündigt , doch wenn man die Strategie der letzten Jahre verfolgt hat, kann man sich recht einfach ausrechnen, dass iOS 15 wohl im September 2021 rauskommen wird. Dann passt das Timing für das neue Betriebssystem mit dem Launch der neuen iPhone-Generation zusammen und es gibt noch genug Luft für das Weihnachtsgeschäft. Ein genaues Release-Datum für iOS 15 ist bisher von Apple aber nicht genannt worden.

Von iOS 15 unterstützte Geräte

Vor allem die Nutzer älterer iPhones zittern vor Updates und hoffen, dass ihr Gerät noch unterstützt wird. Bei iOS 15 zeigt sich Apple recht großzügig. Wer iOS 14 hat, kann auch auf iOS 15 updaten, auch wenn nicht auf allen Geräten alle Features funktionieren werden. Konkret heißt das aber für das Update, dass Nutzer ab dem iPhone 6S bei iOS 15 dabei sind. Apple verlangt zwar für seine Smartphones einen Batzen Geld, bei Updates lassen sie sich aber nicht Lumpen, immerhin kam das 6S schon 2015 auf den Markt. Android-Nutzer müssen bei dem Thema ganz stark sein .

Viele Neuheiten in iOS 15

Apple gibt weiterhin Gas und plant für iOS 15 viele Neuheiten. Eine sehr detaillierte Sicht auf die Neuerungen könnt ihr in englischer Sprache auf dieser Webseite durchforsten. Komplett dürfte aber auch selbst diese umfangreiche Liste nicht sein, da Apple auch viel an Details schraubt, die nur absoluten Spezialisten auffallen dürften; die erfahrt ihr dann im Herbst oder wenn ihr euch vorab mit einer Beta eindeckt. Grob einteilen kann man die Neuerungen von iOS 15 in drei Rubriken: Hauptneuheiten, Updates für eingebaute Apps und Neues im Kernsystem .

TL;DR: Die wichtigsten iOS 15 Features

Was sind die großen Neuheiten von iOS 15? Nicht zu übersehen ist das neue Design der Mitteilungen . Die sind mit Fotos von Kontakten bzw. größeren App-Icons versehen, das schafft mehr Übersicht. In der Mitteilungsübersicht werden die Benachrichtigungen gesammelt und nach Priorität geordnet. Wichtige Mitteilungen kommen sofort zu euch durch, der Rest lässt sich zu festen Zeitpunkten abrufen. Überhaupt soll die neue Fokus-Funktion die ständige Ablenkung durch Benachrichtigungen verhindern. Videochats mit FaceTime öffnet Apple für Android und Windows, mit SharePlay könnt ihr gemeinsam über das iPhone Filme gucken oder Musik hören und mit LiveText erkennt iOS 15 Text in Bildern.

FaceTime für Android und Windows

Was FaceTime in iOS 15 alles bietet, zeigt das Herstellervideo :

FaceTime ist ein beliebtes Videochat-Tool, doch es ist bisher auf Apple-Geräte eingeschränkt. Android- und Windows-Nutzer mussten deshalb draußen bleiben. Das ändert sich mit iOS 15. Über FaceTime könnt ihr einen Link erzeugen, der die Videochat-Teilnahme auch im Browser möglich macht, etwa in Chrome. Ihr könnt auf diesem Weg auch Windows- und Android-Nutzer mit in FaceTime-Chats holen. Unter dem Strich eine gute Sache, weil man sich mit einem Problem weniger rumschlagen muss, das man im goldenen Apple-Käfig hat.

Fokus: Weniger Ablenkung mit iOS 15

Ohne Handy dürften die wenigsten Nutzer auskommen und ja, man kriegt mittlerweile mit einem Smartphone auch viel erledigt. Doch es ist auch eine ständiger Quell für Ablenkung. Schon jetzt könnt ihr Benachrichtigungen abstellen oder einfach das iPhone ausschalten. Mit iOS 15 geht Apple die Sache aber cleverer an: Die neue Fokus-Funktion filtert automatisch die passenden Mitteilungen für euch.

Beispiel: Ihr seid im Büro, dann werden bevorzugt die Benachrichtigungen rund um Arbeit durchgestellt. Im Feierabend haben dann private Nachrichten Vorrang und die Chef-Benachrichtigungen Pause. Was in welchen Kontext passt, lernt die „On-Device Intelligenz“, wie Apple es nennt. Ihr könnt auch Homescreen-Seiten mit Apps oder Widgets für den jeweiligen Fokus erstellen. Im Job sind dann die für die Arbeit relevanten Apps zu sehen, am Abend die für den privaten Gebrauch.

SharePlay: In Verbindung bleiben mit iOS 15

Über viele Monate haben Corona-Einschränkungen dazu geführt, dass man viele Abende allein mit diversen Streaming-Anbietern verbracht hat. Vielleicht habt ihr auch schon Social Streaming ausprobiert, bei dem man sich mit Freunden über eine App oder Browser-Erweiterung zusammentut und Filme oder Serien „virtuell“ gemeinsam schaut. Mit SharePlay kriegt iOS 15 so eine Funktion jetzt eingebaut.

Zugegeben, das wäre schon für iOS 14 cool gewesen, aber besser spät als nie. FaceTime hält im Hintergrund den Kommunikationskanal offen und ihr könnt mit Freunden gemeinsam Apple Music hören oder eine Serie synchron anschauen Disney+, TikTok, Twitch und andere Apps sollen schon an SharePlay-Integration arbeiten, dürfte interessant werden.

Updates für eingebaute Apps

Endlich hat Apple wieder Arbeit in die Wetter-App gesteckt. Unter iOS 15 kriegt sie Vollbildkarten und mehr Daten sind grafisch schöner aufbereitet. Etwa zeigen animierte Hintergründe den Sonnenstand genauer an. Auch FaceTime kriegt neben der Öffnung für Android und Windows ein paar Neuheiten spendiert, etwa 3D-Audio , saubere Trennung von Stimmen und Hintergrundgeräuschen sowie einen Porträtmodus . In der Fotos-App könnt ihr euch über ein Update der Rückblickfunktion freuen. Die sieht moderner aus, ist interaktiv und kann mit Apple Musik verknüpft werden.

Browser Safari komplett umgebaut

Auf dem iPhone verwenden die meisten Nutzer Safari als Browser und das ist eine gute Wahl. Safari kriegt mit iOS 15 ein großes Update spendiert. Zum Beispiel wandert die URL-Zeile nach unten, sodass ihr einfacher mit einer Hand surfen könnt. Mit Tabgruppen bringt ihr schneller Ordnung in den Browser, wenn ihr wieder zu viele Seiten offen habt. Poweruser werden sich freuen, sie können jetzt auch Erweiterungen mit dem mobilen Safari nutzen. Ab iOS 15 sind nämlich auch WebExtensions erlaubt, auf die auch die Desktop-Browser Chrome oder Firefox setzen.

Neues im Kernsystem

LiveText ist eine neue Funktion, die eine Texterkennung in Bildern anbietet. Das ist zum Beispiel dann praktisch, wenn ihr in einem Café einen ewig langen WLAN-Schlüssel abtippen müsst. Mit iOS 15 macht ihr einfach ein Foto, der Schlüssel wird als Text erkannt und ihr könnt ihn per Copy-and-Paste in die WLAN-Anmeldung kopieren. Auch handgeschriebene Rezepte oder Telefonnummern von Visitenkarten lassen sich auf diese Weise digitalisieren. Die Spotlight-Suche auf dem iPhone kann jetzt übrigens auch die Texte oder Handschriften in Fotos aufspüren.

Mails und Standort besser geschützt

Auch den Datenschutz treibt Apple weiter voran. Siri versucht jetzt mehr Anfragen rein lokal zu beantworten. Eine Internet-Verbindung ist dann nicht immer nötig. Interessant sind auch die beiden Funktionen E-Mail-Datenschutz und das Verbergen von IP-Adressen . Was Mails betrifft, verhindert die neue Funktion, dass Absender erfahren, ob eine Nachricht geöffnet wurde.

iOS 15 verschleidert außerdem IP-Adressen, damit die nicht zum Standort-Tracking genutzt werden können, um so Benutzerprofile aufzubauen. Der App Privacy Report fasst in iOS 15 in einem Überblick zusammen, wie Apps den Zugriff nutzen, der ihnen in den letzten sieben Tagen für Standort, Fotos, Kamera, Mikrofon und Kontakte gewährt wurde. So kriegt ihr eine gute Übersicht über das, was so im Hintergrund auf eurem iPhone los ist.

iOS 15 schon jetzt ausprobieren mit einem Beta-Profil

Unser Tipp ist, nur mit finalen Versionen von iOS zu arbeiten. Das gilt auch für iOS 15. Doch Apple stellt für Entwickler und Beta-Tester auch Vorabversionen von iOS 15 bereit. Die sind mit Vorsicht zu genießen, weil sie eben noch nicht fertig sind und Bugs enthalten können. Derzeit gibt es neben den Developer-Previews auch eine öffentliche Beta für alle interessierten Nutzer.

Wenn ihr damit experimentieren wollt, macht unbedingt ein Backup eures iPhones, etwa mit iTunes eine Komplettsicherung unter Windows. Danach könnt ihr euch über beta.apple.com ein Konfigurationsprofil holen, das die Update-Einstellungen auf dem iPhone anpasst. Nach einem Geräteneustart kommen dann über die Update-Funktion die Betas von iOS 15. Noch detaillierter erklären wir euch den Beta-Test von iOS 15 in diesem Tutorial .

iOS 15: Nicht alle Funktionen für alle Geräte

Die Geräteunterstützung für iOS 15 ist auf den ersten Blick super. Ab dem iPhone 6S könnt ihr iOS 15 nutzen. Doch einen Haken gibt es: Weil ältere iPhones nicht alle Hardware-Funktionen bieten, müssen bei einigen iOS-15-Neuheiten Abstriche gemacht werden. Ein Kernpunkt ist dabei die Neural Engine , die in einer bestimmten Version vorhanden sein muss. Zum Beispiel bleibt der Porträtmodus in FaceTime dem iPhone XS und neuer vorbehalten.

Unseren Testbericht zum iPhone 12 seht ihr hier im Video:

Apple iPhone 12 128 GB

iPhone-Einrichtung wird leichter

Komplett bei Null dürften die wenigsten Nutzer mit einem neuen iPhone anfangen. Wer von Android aus umsteigt, kriegt mit der App Auf iOS übertragen ein nützliches Werkzeug, um Fotos, Dateien und Ordner zu migrieren. Von einem älteren iPhone klappt der Umstieg am einfachsten per iCloud-Backup . Da der kostenlose Speicherplatz aber nur 5 GB umfasst, war das bisher nur eine Option für zahlende iCloud-Kunden. Den Umzug gestattet Apple aber ab iOS 15 gratis , sprich ihr könnt eure Daten für kurze Zeit in iCloud sichern und von dort aus kostenlos auf ein neues iPhone umsteigen.

Muss ich zwingend auf iOS 15 updaten?

Treue Apple-Nutzer stellen diese Frage nicht. Wenn es schon ein Update für „die besten Smartphones der Welt“ gibt, dann spielt man sie auch zeitig ein. Aber hier ändert sich tatsächlich etwas und das könnte auch einigen Nutzern gefallen. Bisher war es so, dass man entweder die neueste iOS-Version einspielen konnte oder mit einem unsicheren Gerät zurückblieb, schließlich wurden die Sicherheitsupdates immer nur in den neuesten iOS-Releases ausgespielt. Jetzt kann man aber zumindest etwas länger bei iOS 14 bleiben und kriegt dort trotzdem Sicherheitsupdates . Wie lange man aber noch auf iOS 14 bleiben kann, hat Apple noch nicht verraten.

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