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➨ MicroSD Karten für Smartphones und Handys

Kaufberatung: Die richtige microSD-Karte für Smartphones und Tablets

Speicher kann man nie genug haben. Diese alte Weisheit gilt nicht nur für Festplatten und SSDs, sondern lässt sich auch auf Smartphone- und Tablet-Speicher übertragen. Denn Apps, Fotos, Musik und Videos nehmen eine Menge Speicherplatz ein. Gut, dass die meisten Smartphones und Tablets mit einem Erweiterungs-Slot für microSD-Karten ausgestattet sind, um den internen Speicher zu erweitern. Die Speicherkärtchen gibt es mit verschiedenen Fassungsvermögen, Geschwindigkeitsklassen und mit unterschiedlicher Ausstattung. Entsprechend variiert der Preis. Wir bringen Licht in das Dunkel der Micro-Speicher und zeigen, welche microSD für welche Smartphones und Tablets geeignet sind und ob es unbedingt der teuerste Speicher sein muss.

Kapazitätsklassen, Speichergrößen und Formatierung

Auf die Größe kommt es an: das gilt besonders für Speicherkarten. Leider gilt aber auch je höher die Speicherkapazität, desto teurer. Entsprechend gilt es vorab zu checken, wie viel Speicher überhaupt auf dem eigenen Smartphone oder Tablet benötigt wird.

Prinzipiell unterscheidet man drei Kapazitätsklassen: den alten Secure Digital Standard (SD), den Standard Secure Digital High Capacity (SDHC) und den Secure Digital Extended Capacity (SDXC) Standard. Heute werden ausschließlich microSD-Karten nach dem SDHC- und SDXC-Standard verkauft. Der Unterschied zwischen den Kapazitätsklassen ist die maximal unterstützte Speichergröße und das verwendete Dateisystem.

Möchte man die Speicherkarte nicht nur im mobilen Gerät benutzen, sondern direkt von einem PC oder Notebook füttern, dann sollte man darauf achten, dass das Dateisystem der Karte auch unterstützt wird. Windows 8 und Windows 7 unterstützen exFAT nativ, Windows Vista und XP nur mit einem Patch. Mit einem Mac ist der Zugriff ab OS X 10.6.4 möglich. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede der einzelnen Kapazitätsklassen mit ihren Dateisystemen und der maximalen Speichergröße:

Kapazitätsklasse Dateisystem Maximale Speichergröße SecureDigital Standard (SD) FAT16 2 GB Standard Secure Digital High Capacity (SDHC) FAT32 32 GB Secure Digital Extended Capacity (SDXC) exFAT 2 TB (derzeit maximal 220 GB microSD-Karten erhältlich)

Aber nicht jedes mobile Gerät ist mit einer SDXC-Karte kompatibel. Ein Blick in die Spezifikationen verrät, ob das Smartphone oder Tablet mit einer microSDXC umgehen kann oder nur eine SDHC verträgt.

Will man nur ein paar Apps, Fotos und einige wenige Lieblingssongs auf der Karte ablegen, dann braucht man nicht unbedingt eine 220-GB-Karte, sondern es reicht ein günstiges 16-GB-Modell. Sollen Videos, ganze Musiksammlungen gespeichert oder größere Apps auf die Speicherkarte verschoben werden, dann sollte man besser zu den größeren Modellen mit 32 GB und mehr Speicherkapazität greifen.

Tempoklassen und Datenbus-Speed

Viel Speicher ist gut, aber er muss auch schnell sein, damit beispielsweise Fotos zügig abgespeichert oder Apps ohne große Wartezeit von der Karte gestartet werden können. Die Unterteilung der microSDs erfolgt nach Geschwindigkeitsklassen (Class 2, 4, 6 oder 10). Die Klasse steht direkt auf der Karte in einem nach rechts geöffnetem Kreis. Der Wert entspricht der minimalen Schreibtransferrate in Megabyte pro Sekunde. Eine microSD Class 10 kann also mindestens mit 10 MB/s beschrieben werden. Es können aber auch mehr sein.

Die Lesegeschwindigkeit lässt sich bei den microSD-Karten nur auf der Verpackung der Speicherkarte ablesen. In der Regel steht dort konkret die Leserate in MB/s. Manchmal werden diese Angaben auch mit einem x-Faktor kombiniert, der sich an der Lesegeschwindigkeit von CD-Laufwerken bei einfachem Speed 1x von 150 KB/s orientiert. Ein Faktor von 633x entspricht einer Lesegeschwindigkeit von etwa 95 MB/s. Einige Anbieter haben auf der Verpackung einen Screenshot eines Benchmark-Ergebnisses aufgedruckt, aus dem sich die konkrete Leserate der microSD ermitteln lassen soll. Nicht immer stimmen diese Angaben jedoch mit der Realität überein.

Geschwindigkeitsklasse SD-Bus-Modus Minimale Schreibrate UHS Class 3 UHS-I, UHS-II 30 MB/s UHS Class 2 UHS-I, UHS-II 10 MB/s Class 10 High Speed 10 MB/s Class 6 Normal Speed 6 MB/s Class 4 Normal Speed 4 MB/s Class 2 Normal Speed 2 MB/s

Smartphones und Tablets unterstützen hardware-mäßig unterschiedliche SD-Bus-Modi. Bei den Geschwindigkeitsklassen Class 2, 4 und 6 ist es der Normal-Speed-Modus mit 12,5 MB/s, für Class 10 Karten der High-Speed-Modus mit 25 MB/s. Aktuelle Smartphones und Tablets unterstützen dagegen den SD-Bus-Modus Ultra High Speed (UHS). UHS markiert in den Versionen UHS-I und UHS-II lediglich die theoretisch erreichbare maximale Datentransferrate, egal ob beim Lesen oder Schreiben. Bei UHS-1 flutschen 104 MB/s, bei UHS-II 312 MB/s über den Bus. Das sagt allerdings nichts darüber aus, welche tatsächlichen Transferraten eine UHS-kompatible microSD unterstützt. Das lässt sich aus den Klassen ablesen, die auf der microSD in einem U aufgedruckt sind: UHS Class 1 Karten schaffen eine Mindestschreibrate von 10 MB/s, Class 3 Karten minimal 30 MB/s.

microSD-Karten: Welche Geschwindigkeit für welchen Zweck?

Möchte man Fotos und HD-Videos direkt auf der Speicherkarte aufnehmen, dann reichen Class 4 oder Class 6 Karten aus. Für Foto-Serienaufnahmen und Full-HD-Videos sollte man auf eine Class 10 oder UHS Class 1 Karte zurückgreifen. Für die Aufzeichnung von 4K2K-Videos sollte es dann eine UHS Class 3 microSD sein. Die Lesegeschwindigkeiten und Zugriffszeiten der microSD-Karten sind durchgehend für gängige Anwendungen wie das Anzeigen von Full-HD-Videos und zügiges Laden von Fotos gut geeignet. Möchte man Apps auf die microSD auslagern und legt Wert auf schnelle Programmstarts, dann ist eine höhere Leserate von etwa 95 MB/s Pflicht.

Bevor man sich eine neue microSD-Karte anschafft, sollte man ermitteln, welchen SD-Bus-Modus das eigene Smartphone oder Tablet überhaupt unterstützt. Denn die schnelleren UHS-II-Karten sind teurer, können ihren Geschwindigkeitsvorteil in Geräten, die nur einen langsameren Bus-Modus unterstützen, aber nicht ausspielen. Dann reicht auch eine Normal- oder High-Speed-Karte. Wenn man zukunftssicher kaufen möchte und ohnehin vorhat, sich in absehbarer Zeit ein neues Smartphone oder Tablet anzuschaffen, das höhere Bus-Transferraten unterstützt, dann sollte man lieber gleich eine UHS-kompatible Karte kaufen.

Ausstattung und Garantie

Soll die microSD-Karte ausschließlich in einem Smartphone oder Tablet betrieben werden, dann reicht der Kauf einer „nackten“ Karte ohne Zubehör aus. Möchte man die microSD über einen PC oder Notebook bespielen oder Smartphone-Fotos von der Karte herunterkopieren, dann benötigt man einen Adapter für den SD-Karten-Slot oder einen USB-microSD-Adapter. Bei einigen microSDs ist ein solcher Adapter bereits dabei und günstiger als in der Einzelanschaffung.

Die meisten Hersteller bieten eine Gewährleistung von mindestens 24 Monaten. Meist ist sie deutlich länger: fünf, zehn Jahre oder sogar lebenslang. Wer darauf Wert legt, sollte vor dem Kauf ein waches Auge auf die Gewährleistungszeit werfen.

Fazit

Vor dem Kauf einer microSD-Karte sollte man den Speicherbedarf ermitteln und auf die Kompatibilität zum Mobiltelefon achten. Daraus ergibt sich automatisch die Kapazitätsklasse SDHC oder SDXC.

Welche Lese- und Schreibgeschwindigkeit die microSD haben muss, hängt von der gewünschten Anwendung ab. Sollen 4K-Videos aufgezeichnet werden, muss die Schreibgeschwindigkeit höher sein als bei der Aufzeichnung von HD-Videos. Sollen Apps von der Speicherkarte gestartet werden, dann muss die Lesegeschwindigkeit höher sein, als beispielsweise beim einfachen Aufruf von Fotos von der microSD.

Verfügt man über ein älteres Smartphone oder Tablet, dann sollte man den unterstützten Bus-Modus beachten. Denn schnelle und teurere UHS-kompatible Karten bringen in Smartphones und Tablets mit Standard- oder High-Speed-Modus keinen Geschwindigkeitsgewinn.

Xiaomi: MicroSD-Karten haben in Top-Smartphones nichts zu suchen

Der fehlende Slot für Speicherkarten war für viele Android-Fans lange ein wichtiges Argument gegen Apples iPhones und entsprechend hoch schlugen die Wellen, als auch Samsung die Erweiterungsmöglichkeit beim neuen Galaxy S6 weg ließ. Zukünftig wird es wohl noch viel häufiger vorkommen, dass gerade bei den Flaggschiff-Modellen keine SD-Karte eingeschoben werden kann.

Und dafür gibt es gute Gründe, wie Hugo Barra, Chef des internationalen Geschäfts des chinesischen Herstellers Xiaomi gegenüber dem US-Magazin Engadget verlauten ließ. Auch bei dessen aktuellem Spitzenmodell Mi 4i wird auf den MicroSD-Slot verzichtet. Diese Entscheidung fiel aber keineswegs, weil man nicht wusste, wohin mit dem Modul. "Bei hochperformanten Geräten sind wir grundsätzlich gegen einen SD-Card-Slot", so Barra.Denn als Anbieter des Smartphones müsse man letztlich auch die Risiken kalkulieren, die mit jeder Entscheidung zum Einbauen oder Weglassen eines bestimmten Features entstehen. Verzichtet man auf die Möglichkeit zur Speichererweiterung wird man letztlich eine kleine Zahl enttäuschter Nutzer erhalten, die um jeden Preis viel Kapazität haben wollen. Dafür setzt man sich aber nicht der Gefahr aus, noch viel mehr Kunden mit einem wenig erfreulichen Nutzungserlebnis zu konfrontieren.Die Speicherkarten belasten den Akku zusätzlich und sind aufgrund ihrer Größe nicht besonders gut zu handhaben. MicroSD-Karten seien außerdem "unglaublich anfällig für Ausfälle und Störungen aller möglicher Art", erklärte Barra. Hinzu komme, dass es im Handel haufenweise gefälschte Produkte gibt. "Du denkst, du kaufst eine Kingston oder eine SanDisk, das ist aber nicht der Fall", führte der Manager aus.Das Ergebnis dessen sei, dass dann viele Nutzer mit geringer Performance konfrontiert sind oder die Karten ohne erkennbaren Grund plötzlich die Arbeit einstellen, was zu abstürzenden Anwendungen und Datenverlusten führen kann. Das Ergebnis seien in jedem Fall frustrierte Nutzer, die dann das Telefon und dessen Hersteller für die Probleme verantwortlich machen. Da ist es letztlich das geringere Risiko, den MicroSD-Slot komplett wegzulassen.Die Ablehnung von Erweiterungs-Slots ist dabei keineswegs der Tatsache geschuldet, dass Barra gerade ein entsprechendes Spitzengerät zu vermarkten hat. Die Haltung zieht sich schon länger durch seine Laufbahn. Als ehemaliger Manager in Googles Android-Sparte trug dies auch seinen Anteil dazu bei, dass auch die Nexus-Geräte nicht mit einem MicroSD-Slot daherkommen.

➨ MicroSD Karten für Smartphones und Handys

Wir leben in Zeiten, wo die interne Speicherkapazität in Smartphones und Handys immer größer wird. Nichtsdestotrotz ist am Ende jeder Speicherplatz begrenzt. Da wir heute kaum noch klassische mp3-Player verwenden und all unsere Musik auf dem Smartphone mit uns herumtragen, wird viel Platz in den Geräten beansprucht. Da die moderne Fototechnik in den Smartphones und modernen Handys so weit fortgeschritten ist, dass erstklassige Bilder und Videos in HD-Auflösung angefertigt werden können, werden sogar Kompaktkameras immer mehr und mehr überflüssig. All diese Funktionalitäten – nur ein Gerät als Telefon, Musik-Player, Kamera, Spielekonsole und für Internetnutzung – sind sehr praktisch, aber eben auch speicherintensiv. Zu viele Fotos, Videos und Apps bremsen die Geschwindigkeit der Smartphones aus und machen sie anfällig für Abstürze. Zudem kann es auch nervig sein, ständig mit wenig Speicherplatz haushalten zu müssen und ggf. alte, gespeicherte Daten löschen zu müssen.

Wie jeder Computer-Nutzer weiß: Man kann nie genug Speicherplatz zur Verfügung haben. Das gilt auch für Handys und Smartphones. Genau aus diesem Grund wurden MicroSD Karten entwickelt.

Was sind MicroSD Karten?

Warum gibt es MicroSD Karten?

MicroSD Karten werden speziell für kleine und mobile Geräte, wie Smartphones oder Handys, hergestellt. Aufgrund ihrer komprimierten Größe und des geringen Gewichts eignen sie sich als externer Speicher in mobilen Endgeräten. Sie können aber auch in herkömmlichen Digitalkameras oder als Speichermedium, ähnlich wie ein USB-Stick, verwendet werden.

Ursprünge der MicroSD Karten

MicroSD Karten wurden ursprünglich von dem kalifornischen Unternehmen SanDisk, welches bekannt für seine innovativen Produkte von Speichermedien ist, erfunden und entwickelt. Es war geplant, auf komprimierter Größe die gleiche Speicherkapazität und Geschwindigkeit zu packen wie auf einer großen SD Karte. Die MicroSD wurde deshalb entwickelt, um bei kleinen Geräten, etwa Handys, einen erweiterten, externen Speicher zur Verfügung zu stellen.

Zunächst trugen die Karten die Bezeichnung „TransFlash“. 2005 wurde die Karte schließlich in „microSD“ umbenannt. Mittlerweile entwickeln auch andere Unternehmen sehr erfolgreich hochwertige MicroSD Karten, etwa Samsung mit der EVO MicroSD SDHC Class 10 oder Toshiba mit der MicroSD 16GB Class 10.

Eigenschaften und Form von MicroSD Karten

Prinzipiell sind MicroSD Karten die „kleinen Brüder“ von SD Karten. SD Karten sollten jedem Fotografen ein Begriff sein, denn diese sind die herkömmlichen, normal großen Speicherkarten, wie sie für handelsübliche Kompakt-, Bridge- und Spiegelreflexkameras verwendet werden. MicroSD Karten verfügen dabei über eine baugleiche Elektronik wie SD Karten, sind aber wesentlich kleiner und leichter.

Dazu ein Vergleich:

Kartentyp SD Karte MicroSD Karte Maße in mm 32 x 24 x 2,1 11 x 15 x 0,7 Gewicht in g 2,5 0,25

Man erkennt deutlich, MicroSD Karten sind wesentlich handlicher und praktischer als die großen Brüder, obwohl sie von der Bauform nahezu identisch sind. Die Gehäuse der MicroSD Karten verfügen über das baugleiche Gehäuse, sind nur um einiges kleiner als SD Karten.

Was sind SD Adapter und warum benötigt man diese?

Bemerkenswert ist, dass für MicroSD-Karten in der Regel ein Gehäuse, Adapter genannt, beigelegt wird, der die Größe einer normalen SD Karte besitzt. Die wesentlich kleinere MicroSD Karte wird einfach in den hinteren Slot des Adapters gesteckt. Warum sind überhaupt SD-Adapter nötig? Dies hat mehrere Gründe:

Die MicroSD Karte kann mit dem Adapter auch als Speichermedium für Kameras o.ä. verwendet werden, die häufig über keinen Eingang für MicroSD Karten verfügen. Auch ist eine normale SD-Form als Gehäuse auch nötig, wenn man die Daten seiner MicroSD-Karte auf seinen Computer ziehen möchte. Denn Rechner haben in der Regel keine exklusiven Karteneingänge für MicroSD. Der Adapter ist gleichzeitig auch ein Schutz. Die kleinen MicroSD Karten können schnell verloren gehen. Wesentlich sicherer ist hierfür die Aufbewahrung in einem etwas größeren Gehäuse. Ein weiterer Grund ist die praktische Handhabung. Man benötigt für den Wechsel voller Speicherkarten nicht mehr immer eine neue, große SD Karte, sondern der Adapter ist stets mit mehreren kleinen MicroSD Karten kompatibel. Das bedeutet: ein großes Gehäuse, viele kleine MicroSD Speichermedien, die platzsparend aufbewahrt werden können.

Lebensdauer von MicroSD Karten

Meist geben die Hersteller eine Garantie von MicroSD Karten von 24 Monaten, doch in der Regel sind die Karten deutlich langlebiger. Wenn die Karten in normaler Zimmertemperatur aufbewahrt werden, können MicroSD Karten sogar mehrere Jahrzehnte lang funktionsfähig bleiben. Wie bei allen technischen Anschaffungen sei auch hier gesagt: lieber etwas mehr in einen guten Hersteller investieren, als mit einem No-Name-Produzenten sparen zu wollen.

Darüber hinaus gibt es einige Kriterien, die es beim Kauf einer MicroSD Karte zu beachten gilt.

Kompatibilität: Welche MicroSD Karte passt zu mir?

Speicherkapazität der MicroSD Karten

Grundlegend unterscheidet man zwischen drei Typen von MicroSD Karten, die sich voneinander durch ihre Dateisysteme und ihre jeweilige maximale Speichergröße abgrenzen. Wichtig ist die Kurzbezeichnung. Diese findest du auf der Verpackung sowie auf der Karte selbst. Dies ist entscheidend für die Kompatibilität deines Gerätes, dazu gleich mehr. Die Typen von MicroSD Karten sind:

SecureDigital Standard (SD)

Standard Secure Digital High Capacity (SDHC)

Secure Digital Extended Capacity (SDXC)

SD Karten

Die „normalen“ SD sind die frühesten und, von der Kapazität her, die kleinsten MicroSD Karten. Diese werden heute heutzutage kaum noch hergestellt, weil sie über nicht mehr als 16GB Speicherplatz verfügen können. Als Dateisystem wird das veraltete FAT16 verwendet. Auf der anderen Seite sind SD Karten mittlerweile sehr preisgünstig. Falls du über ein älteres Handy oder Smartphone verfügst, machst du mit dieser Speicherkarte nichts verkehrt. Eine ältere, aber dennoch gute und günstige MicroSD Karte mit 2GB Speicherplatz ist die MicroSD 2GB Class 2 von Transcend.

SDHC Karten

SDHC Karten nutzen das modernere FAT32-System und es können ab 4GB bis zu maximal 32GB gespeichert werden. Diese sind die Nachfolger der schlichten SD Karten. Beispielsweise ist Toshiba mit der MicroSDHC 32GB Class 10 mit Adapter am Start. Die meisten Smartphones und neuesten Handys funktionieren in der Regel einwandfrei mit SDHC Karten.

SDXC Karten

Am größten und modernsten sind SDXC Karten mit einem Speicherplatz von bis zu 128GB, die neuesten Modelle sogar schon mit 220GB. Diese sind aber auch am preisintensivsten und leider können SDXC Karten nicht von älteren Betriebssystemen erkannt werden. Windows Vista oder XP, sowie alle Mac OS X Versionen vor 10.6.4, können diese Speicherkarten nicht erkennen, weil das neueste Dateisystem exFAT benutzt wird. Achtung: Nicht jedes Smartphone ist mit SDXC Karten kompatibel! Lies also vorsichtshalber in der Beschreibung deines Telefons nach, ob SDXC Karten zu deinem Telefon passen. Eine sehr gute SDXC-Speicherkarte mit großer Kapazität ist etwa die Samsung EVO MicroSD 128GB SDXC Class 10 mit Adapter.

Übrigens, alle Geräte, ob Smartphone, Handy oder Tablet, sind nach unten kompatibel. Das heißt, wenn du ein neues Telefon für SDXC Karten besitzt, kannst du auch problemlos alte SD oder SDHC Karten verwenden.

Unser Tipp: In der Regel braucht man keine 128GB Speicherplatz. Für den täglichen Bedarf einiger gespeicherter Fotos und die Lieblingsmusikalben reicht eine 16GB SDHC meist aus. Wer allerdings gern die volle Auswahl mit sich führen möchte, etwa ganze Langfilme, die komplette mp3-Musiksammlung oder Fotoalben von ganzen Urlauben, sollte zu einer schnellen und großen Karte mit mindestens 32GB greifen.

By the way:

MicroSD Karten eignen sich hervorragend als Speichererweiterung für moderne Laptops und insbesondere für Ultrabooks, da diese oft nur mit einer kleinen internen SSD ausgestattet sind, jedoch über einen SD Kartenslot verfügen.

Geschwindigkeitsklassen von MicroSD Karten

Speicher und Dateisystem ist jedoch nicht der einzige relevante Faktor bei der Auswahl einer MicroSD Karte. Es gibt aktuell sechs Geschwindigkeitsklassen von Speicherkarten. Alte Karten verfügen über die Class 2 oder 4, die neuesten über Class 10 oder UHS-Classen. Du findest die Zahl der Geschwindigkeitsklasse (Class) auf der MicroSD Karte links unten mit einem nach rechts geöffneten weißen Kreis umgeben, direkt neben dem Kartentyp. Folgende Geschwindigkeitsklassen gibt es:

Geschwindigkeitsklasse Minimale Schreibgeschwindigkeit in MB/s Class 2 2 Class 4 4 Class 6 6 Class 10 10 UHS Class 2 10 UHS Class 3 30

Dies heißt, dass etwa mit einer Class-6-Speicherkarte Minimum 6 Megabyte pro Sekunde geschrieben werden können. Die Geschwindigkeit spielt bei Fotos oder mp3 keine große Rolle. Es ist aber entscheidend, wenn du große oder schnelle Anwendungen von der MicroSD Karte starten möchtest, etwa HD-Videos oder grafisch aufwendige Apps. Selbstverständlich gilt: je schneller, desto besser.

Entscheidend ist hierbei die Tempoklasse deines Geräts. Ältere Geräte, deren Hardware auch nur maximal bspw. 6 MB/s schreiben kann, können mit der Schnelligkeit der neuen und teuren UHS-Class-Karten nichts anfangen. Zur Beruhigung sei gesagt: die neuen MicroSD Karten funktionieren mit alten Geräten trotzdem. Aber eben nur so schnell, wie es die maximale Geschwindigkeit deines Tablets, Smartphones oder Handys erlaubt.

Unser Tipp: Achte in der Beschreibung deines Gerätes darauf, mit welcher Geschwindigkeit Daten geschrieben werden können. Teurere, schnellere Karten zu kaufen, als euer Gerät verträgt, lohnt sich in diesen Fällen meist nicht. Wenn du aber vorhast, dir bald ein neues Smartphone oder Tablet zuzulegen, kann die zukunftsfähige Investition in einer schnellen MicroSD Karte nützlich sein.

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